Eigentlich war es am Wochenende schon soweit, aber gestern Abend war es irgendwie realer. Die Geschichte meines Rangers beginnt. Hatten uns am Wochenende getroffen und die Charaktere erstellt und die erste Mission mit dem ersten Szenario angespielt.
Gestern waren mein Ranger und seine beiden Gefolgsleute zusammen mit dem anderen Team den Spuren der Spinnen (mein Fährtenleser hatte eine natürliche 20 auf Spurenlesen gewürfelt – zusammen mit seinem +8 Talent auf Spurensuche konnte er die Spinnen bis zur Unterart bestimmen und sagen welche gerade gehustet hatte) gefolgt und haben die Brutstätte gefunden.
Aus den entdeckten Nestbäumen und Kokons schlüpften in regelmäßigen Abständen immer wieder neue Spinnen – bäh!
Natürlich wollten diese ihre Brut gegen die Eindringlinge verteidigen. Nur durch das mutige und entschlossene Handeln der Helden konnte verhindert werden, dass dieser Ort sich zu einem Hort des Bösen und Abscheulichen entwickelt. Kurzum, wir haben alles abgefackelt und die übrigen Kokons zertreten. Dabei wurde in Kauf genommen, dass ein Gefolgsmann zwei seiner Finger lassen musste und der befreundete Ranger gar vergiftet wurde.
Es konnte verhindert werden, dass die Tiere hier sesshaft werden, ein Überlebender wurde gerettet und alle wichtigen Infos wurde dem König übermittelt.
Fazit: Die einzelnen Szenarien von Rangers of Shadow Deep sind bisher ziemlich kurzweilig, spielen sich flott und haben einen berauschenden Tiefgang. Durch die Ereignisse, die Hinweismarker und die spannend erzählte Geschichte, ist es für mich das bisher schönste Tabletop. Schön im Sinne von „Begeisterung am Anfang enorm hoch und Story verspricht noch mehr“!
Man kann das Spiel auch ganz allein spielen, aber irgendwie widerspricht sich das für mich. Man tauscht sich ja über das Erfahrene aus, generiert Taktiken und Vorgehensweisen zusammen. Ich glaube den Tiefgang würde man allein so nicht ausschöpfen. Aber das zu analysieren überlasse ich gern den Philosophen …