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Cthulhu – Berlin, Welthauptstadt der Sünde (Tagebuch der Investigatoren, Teil 3)

05. Januar 1932 (Di)

Arthur hat in der Nacht mehr schlecht als recht geschlafen und Luther fühlt sich so elend, dass er heute lieber im Bett bleibt. Beim Frühstück in der Pension Bismarck erfahren die Investigatoren vom Tod Georg Fists, dem Double von Charly. Er wurde gestern Abend wohl noch aus der Havel gefischt, die Todesursache ist derzeit noch unklar. Außerdem erhaschen Charly und Jacob einen Blick auf eine Zeitungsannonce in der Komparsen für einen Film namens „das Necronomicon“ gesucht werden. Wenn man Interesse hat soll man am 06. Januar früh um 6 Uhr am Kaiser-Wilhelm-Turm erscheinen.

Mit diesen Informationen fahren die beiden zu Arthur, der schon gewartet hat, um sein Erlebtes von gestern besser verarbeiten zu können. Die Drei tauschen sich aus als es an der Tür klopft und Lisa Desmond vor der Tür steht. Sie hat die Investigatoren die letzten Tage beobachtet und möchte den Ermittlern unter die Arme greifen, weil auch sie die Zeitungsannonce gelesen hat und höchst beunruhigt ist, sollte der Film umgesetzt werden. Man vereinbart, dass die Investigatoren heute noch den Salon Kitty infiltrieren und man morgen gemeinsam und zusammen mit 8 Türstehern – die Arthur über seinen Kontakt im Café Meran auftreiben kann – die Komparsen mimt. Man will gemeinsam versuchen die Filmarbeiten zu stoppen oder zumindest sabotieren. Bevor es in den Salon Kitty geht ruft Arthur seinen Kollegen bei der Zeitung an, der für den Boulevardteil arbeitet um etwas mehr über das Etablissement herauszubekommen.

Die drei Ermittler fahren zum Kudamm und gehen zu Fuß zum Salon Kitty, welches sich als ein herrschaftliches Haus aus der Gründerzeit entpuppt. Jacob und Arthur gehen hinein, während Charly draußen wartet und das Haus beobachtet. Innen ist alles extravagant eingerichtet. Die beiden Investigatoren werden von der Dame des Hauses (Kitty Schmitt) höchstpersönlich empfangen und in den Vorderen Salon geführt. Ein kurzer Smalltalk folgt, bis den beiden Ermittlern der Katalog mit den Mädchen überreicht wird. Außer den beiden sind noch weitere Herren anwesend die augenscheinlich aus der oberen Schicht der Gesellschaft stammen (ausländische Diplomaten, Bänker und Nationalsozialisten). Nachdem ein Mädchen ausgewählt wurde gelangt man in den Hinteren Salon und trifft auf Lilly. Nach der Einnahme diverser enthemmender Substanzen begibt man sich auf das Zimmer im zweiten Stock. Arthur will sich abseilen und bemüht den Vorwand, dass er die Toilette aufsuchen müsste. Wobei nur er glaubt, dass dies sehr überzeugend wirkt. Er schleicht sich im Haus nach oben bis in den vierten Stock wo er ein Zimmer inspiziert, in dem Stoffe lagern und zwei Nähmaschinen der Firma Singer stehen. Als er die Stoffe anhebt, findet er verschiedene Aufnäher mit Symbolen, die er dem Christentum nicht wirklich zuschreiben kann. Als er Schritte – oder war es ein Trippeln – hört, wird ihm mulmig zumute und erstarrt im Zimmer. Nach 15 Minuten traut er sich schließlich aus diesem Zimmer und geht runter zu Lillys Raum, aus dem gerade Jacob heraustritt. Die beiden wechseln sich ab und nun untersucht Jacob das vierte Stockwerk. Neben dem Nähzimmer entdeckt er noch einen Raum, der für Zeremonien oder Rituale herhalten könnte. Zumindest deuten diverse Werkzeuge und Seile auf einem Schränkchen und nicht zuletzt die verteilten roten Flecken auf dem Holzfußboden darauf hin. Als er den Raum verlassen möchte, bemerkt auch er gerade noch ein Trippeln, sieht ein katzenartiges Wesen die Treppe heraufhuschen und verschließt sofort wieder die Tür des Zeremonienraumes. Ein Scharren an der Tür verrät, dass auch das Wesen ihn gesehen haben muss und in den Raum dringen will. Schweißgebadet wartet er erst einmal ab.

All das kann Charly von außen nicht sehen, bemerkt aber, dass im ersten Stock zwei Damen etwas aufgeregter als normal miteinander zu reden scheinen. Vereinzelt verlassen Herren das Gebäude und verschwinden in den Straßen der Stadt. Einen Mann erkennt Charly von der Fotografie als Graf von Helldorff, der SA-Führer in Berlin.

Mittlerweile hat auch Arthur das Bordell verlassen und trifft auf Charly. Beide machen sich etwas Sorge um Luther der noch immer im Bordell ist und eigentlich schon längst hätte wieder raus sein müssen. Arthur beschließt hinter dem Haus auf dem angrenzenden Grundstück das Haus zu observieren. Als Jacob das Bordell eine knappe halbe Stunde nach Arthur verlässt bittet er Charly um 30 Dollar um bezahlen zu können. Als Charly erfährt, dass Jacob seinen Pass an der Rezeption abgeben musste, um überhaupt heraus zu kommen, ahnt er schon das sie aufgeflogen sein müssen. Jacob bezahlt noch, erhält seinen Pass zurück, verlässt das Gebäude und schließt sich Charly an. Mehr bestätigt als verwundert geben die beiden Fersengeld als vier Braunhemden aus dem Haus straffen Schrittes auf sie zukommen. Ein letzter Pfiff in Richtung Arthur bleibt ungehört und beide beginnen zu rennen. Als die braunen Schläger näher kommen dreht sich Charly mitten auf dem Kudamm um und feuert drei Schüsse in Richtung der Verfolger. Einen kann er dadurch sofort ausschalten und nach einem kurzen intensiven Handgemenge gelingt es den beiden einen zweiten Schläger auszuschalten. Die beiden anderen mittlerweile schwer verletzten SA-Leute bekommen es mit der Angst zu tun und hauen kurzerhand ab. Das ist der Moment wo auch Jacob und Charly schnell verschwinden. Immerhin sind sie sich bewusst, dass sie mitten in Berlin eine Schießerei angefangen haben. Zwar waren an dem eiskalten Tag am späten Nachmittag nicht mehr so viele Passanten unterwegs, aber sicher ist sicher. Und so stürmt man in verschiedene Richtungen auseinander, aber nicht ohne sich vorher noch für die Pension Bismarck als Treffpunkt zu entscheiden.

Ähnlich muss auch Arthur gedacht haben und so trifft man sich schließlich völlig abgekämpft und verletzt zu bester Abendbrotzeit in der Pension. Luther ist auch wieder auf den Beinen und hört sich die Ausführungen seiner Mitstreiter an, während Jacob Charly verarztet.

Wenn man morgen beim Film nicht auffallen will, bräuchte es eine bessere Verkleidung. Will Luther den Zauber der Gesichtsveränderung nutzen? Ist man bereit dafür das „Material“ zu beschaffen? Wie entscheiden sich die Investigatoren?

Man entschied sich für eine professionelle Maskerade. Luther war nicht recht überzeugt, wollte er doch an einem frisch verstorbenen aus der Charité seinen neu erworbenen Zauber ausprobieren. Die vier machen sich dann aber doch gemeinsam auf den Weg und suchten den Weg in das nächstgelegene Theater. Mit Charme und etwas Geschick gelingt es den Freunden sich in der Umkleide als Darsteller auszugeben und eine einfache aber funktionierende Verkleidung (Veränderung) zu erhalten.

06. Januar 1932 (Mi)

Am nächsten Morgen fährt man früh zum Set. Von Lisa Desmond und den Helfern ist jedoch noch nichts zu sehen. An den Wächtern kommt man vorbei, indem Arthur seinen Presseausweis vorzeigt. Hier warten schon viele Komparsen in der Kälte und werden von der Filmcrew mit heißem Kaffee und Schnitzelbrötchen verköstigt.

Man schaut sich um und entdeckt etwas abseits in einer Limousine sitzend die Gräfin. Die Maskerade scheint zu halten, denn sie erkennt die Investigatoren nicht und unterhält sich weiter mit einem Mann neben ihr.

Während der Regisseur Henrik Galeen umherläuft, der Filmcrew Anweisungen gibt und Kameras ausrichten lässt, entscheiden sich Arthur und Luther auf die Aussichtsplattform des Turmes zu steigen. Arthur gibt seinen Freunden noch den Hinweis, dass genau dieser Henrik Galeen der Regisseur des Films „Der Student von Prag“ war. Man sollte also genau aufpassen was hier gleich passieren wird. Vielleicht kann man von etwas erkennen oder eingreifen. Während die beiden den Turm ersteigen werden von der Filmcrew Kopien verteilt, mit dem Auszug eines Gesanges für ein Ritual was gleich gefilmt werden soll.

Aus der Limousine steigt jetzt ein etwas dicklicher Mann – der später als Baron Grunau erkannt wird – und geht an der Seite des Turmsockels auf eben diesen, um dann genau in 5 m Höhe vor der Masse stehenzubleiben. Das ist der Moment als der Regisseur brüllt: „Ton an, Kamera läuft, Action …“.

Mikrofonstangen schwingen umher, Scheinwerfer erwachen zum Leben und der Dreh beginnt. Während Baron Grunau die Masse mit erhobenen Händen und einem Stab in seiner Hand beschwört, fallen nach kurzer Zeit die ersten Komparsen in Ohnmacht. Charly und Jacob machen in den Reihen der Komparsen gute Miene zum bösen Spiel und entscheiden sich erstmal weiter mitzumachen um nicht aufzufallen. Arthur und Luther hingegen wollen etwas unternehmen und beschließen dem Baron, der vermutlich die Ursache oder der Hauptübeltäter zu sein scheint, davon abzuhalten weiterzumachen – was auch immer er da tut. Aber was kann man tun. Die Plattform ist leer und außer den eigenen mitgebrachten Gegenständen findet sich nichts, mit dem man die Szenerie stören könnte. Also entschließt Arthur sich sein kleines Taschenmesser mehr recht als schlecht auf den Baron zu werfen. Er glaubt nicht wirklich daran das er den Baron trifft, aber vielleicht kann man so den Dreh zum Abbruch bringen. Aber er trifft. Der Baron zuckt zusammen lässt sich von seinem Vorhaben jedoch nicht abbringen. Im Trance macht er mit der Beschwörung weiter und immer mehr Komparsen fallen ohnmächtig zu Boden, so auch Charly und Jacob.

Als durch den Messerwurf nichts Relevantes passiert, rennen Arthur und Luther die Treppen nach unten. Unten auf dem Sockel angekommen rennen sie zwei bulligen Mitgliedern der Filmcrew in die Arme und als sie sich versehen kommt auch Gräfin Esterhazy um die Ecke. Die beiden Investigatoren können sich die Filmcrew-Schläger nicht wirklich vom Leibe halte und Esterhazy scheint aus dem Hintergrund irgendwas zu murmeln. Mittlerweile bekommt auch Luther mit, dass hier etwas ganz anderes nicht stimmt und leidet unter zunehmendem Schwindel. Das ist wahrscheinlich auch der Grund warum er andauernd daneben schießt, bis er schließlich ohnmächtig wird und zusammenbricht. Arthur schießt auf die Gräfin doch die Schüsse bleiben ohne Wirkung – obwohl er doch getroffen hat?! Esterhazy tritt an Arthur heran und als sie ihn berührt bricht auch er zusammen.

In ihrer Ohnmacht wachen die Investigatoren auf. Allein. Jeder für sich allein an einem anderen Ort. Mitten in einem … Wald? Alles scheint surreal. Der sie umgebende Wald ist aus Brettern zusammengenagelt, die Äste stehen in unnatürlichen Winkeln ab, der Boden ist eben wie ein Bühnenboden, es ist mild – fast schon warm und das beängstigendste, alles schwarz-weiß.

Charly erkennt im Nebel eine Gestalt die, als sie näher kommt, er als sein Stuntdouble erkennt. Das ist der Moment wo er „realisiert“, dass dies nicht wahr sein kann. Er reißt sich zusammen und versucht aus diesem Traum zu erwachen. Es gelingt!

Arthur steht auch auf und geht ein paar Schritte, als auch er eine Person im Nebel ausmacht. Es ist Esterhazy die ihm zu folgen scheint und hier in dieser Unwirklichkeit den Filmschnipsel fordert – er rennt weg!

Luther schaut sich um und erkennt keinen Weg der irgendwie aus dieser Szene herausführt. Nach kurzer Zeit tritt eine Person an ihn heran, die einen langen weißen Kittel übergezogen hat und einen Zettel am Fuß trägt. Er schaut der Person ins Gesicht, doch da ist kein Gesicht. Muskeln und Sehnen versuchen ohne Lippen Worte zu formen. Er weiß das diese Person ihr Gesicht wiederhaben möchte … er schubst sie von sich weg und macht auf der Stelle kehrt, um zu rennen.

Mittlerweile erwacht Charly in der echten Welt und stellt fest, dass alle um ihn herum in Ohnmacht liegen. Er findet seinen Freund Jacob und zieht ihn an den Fuß des Sockels, um sich danach weiter umzuschauen.

In der Zwischenzeit erreichen die Arthur, Jacob und Luther in der Traumwelt eine Lichtung. Sie treten an unterschiedlichen Stellen aus dem Wald und erkennen einander, als sie Musik hören. Aus der Richtung, aus der auch die Musik kommt, erscheinen Skelette. Einige tragen Priesterroben, andere die Kleidung von mittelalterlichen Stadtbewohnern. Eine Gruppe von Skeletten spielt Flöten, die aus Oberschenkelknochen gefertigt sind und schlagen Trommeln mit Knochen als Trommelstöcken. Jacob erkennt darin den ‚Totentanz‘.

Die Investigatoren merken es nicht, aber ihre geistige Stabilität sinkt immer weiter. Auch in dem Moment als von dem ersten Sarg der Deckel auffliegt und ein völlig verstörter Baron Grunau herausschaut. Das Messer von Arthurs Wurf im Rücken und mit wahnsinnigem Blick auf Richtung Kirche gerichtet. Als er die Investigatoren sieht – die sich ihm nähern – schreit er sie an: „Rasch, in die Kirche. Ich bin mir sicher, dass es dort eine Möglichkeit gibt von hier zu entkommen.“ Mit diesen Worten verschwindet er in der Kirche. Die drei Investigatoren hinterher um ihn aufzuhalten oder zu folgen. Vielleicht sind sie mittlerweile auch nur noch verzweifelt, denn einen richtigen Plan haben sie nicht.

Die Kirche ist nahezu leer. Keine Bänke, keine Wandbilder. Nur ein Sockel mit einem scheinbar uralten Folianten darauf in dem der Baron gerade blättert. Sie stellen ihn zur Rede. Er sagt: „Die Gräfin hat mir geholfen, das Necronomicon zu verstecken, nachdem ich es aus der Staatsbibliothek gestohlen hatte. Es ist so schade das dieser junge Mann uns entdeckt hatte, aber andererseits scheint dieses Buch von allen, die es benutzen wollen, einen Blutzoll zu verlangen.

Auf die Frage nach dem Versteck erklärt der Baron, dass es sich hier um einen Ort handelt der außerhalb der normalen Existensebene existiert. Er sagt: „Sehen Sie, der Film in den Kameras erschafft eine Brücke in diese Traumwelt. Sie besteht aus den Träumen der Gräfin. Sie lebt hier. Ich gebe ja zu, dass das Ritualheute überwiegend Schwachsinn war, gespielt für die Kameras. Aber es hat eindeutig eine bestimmte Wirkung. Sonst wären wir nicht hier. Das sollte allerdings nicht geschehen. Mir sollte das jedenfalls nicht geschehen …“ Er sucht weiter nach dem richtigen Vers. Als er es gefunden hat jubelt er kurz auf und meint den Schlüssel für das Tor gefunden zu haben. Die Investigatoren in ihrer Verzweiflung unterstützen den Baron um aus dieser Welt zu fliehen. Er sagt ihnen, dass ein Blutzoll notwendig wird und sicher auch schon ein kleiner Tropfen reichen würde, aber je mehr um so sicherer. So investieren die drei Freunde einige Blutstropfen und stimmen in den Gesang mit ein. Als sie aufblicken erschrecken sie, denn der Baron ist so besessen, dass ihm mittlerweile Hautfetzen in Streifen von den Armen herunterhängen und seine Robe blutüberströmt ist während er Yog-Sothoth anruft.

Ein grauenhaftes Geräusch zerreißt die Luft. Das Dach der Kirche fliegt davon und die drei Freunde schauen nach oben. Ein schrecklicher Wind weht und wirbelt in die Kirche hinab. Hoch oben versammeln sich glitzernde Wolken, zerreißen und quellen zu Blasen auf. Anders als alles andere in dieser Traumwelt weisen diese Wolken gelbe, grüne und orange Farbtöne auf. Mitten in diesen Wolken blubbern Augen auf und ein riesiges zahnbesetztes Maul beginnt sich zu öffnen. Der Wind, die Kirche, die Bäume – einfach alles wird darin eingesaugt. Das letzte was man hört ist ein sirenenartiger Schrei, als ob etwas oder jemand in Fetzen gerissen wird.

Nur Jacob kann diesen Eindrücken widerstehen, fast sich ein Herz und reißt sich zusammen. Die beiden anderen verlieren vollends den Verstand. Aber das Ritual gelingt und Jacob wacht angelehnt an den Sockel da auf, wo ihn Charly hingezogen hat.

In der Zwischenzeit begab sich Charly auf die Suche nach der Gräfin und dem Baron. Der sichtlich mitgenommene Regisseur deutete auf den Hauptweg und stotterte etwas von ‚Wagen‘ und ‚fort‘. Und tatsächlich, nicht unweit der einstigen Absperrung findet sich ein Wagen dessen Beifahrertür weit offensteht und ein Mann an der Straßenböschung hockt. Es ist der Baron, der unmenschliche Geräusche von sich gibt, gegen den Himmel starrt und permanent hin und her wippt. Als Charly ihn ansprechen will steht dieser auf und schreit ihn an, dass er alles vernichten soll. In dem Moment steigt Rauch aus seinen Augen, dem Mund, seinen Ohren und den Schuhen als er kurz danach als Feuersäule aufgezehrt wird. Dies geschieht wohl als letzter Racheakt der Gräfin, als ihre Traumwelt durch die Anrufung Yog-Sothoths in sich zusammenfiel und sie selber mittlerweile in die zahllosen Winkeln der Galaxie geschleudert wurde.

Um eine mögliche Beendigung der Dreharbeiten an dem Film „Necronomicon“ vollends zu verhindern, durchsuchen die beiden Investigatoren das Filmset und stellen einige Kopien des Necronomicon sicher. Als letzten Akt verbrennen sie die Filmrollen um keinerlei Spuren zu hinterlassen. Auf diese Weise wird der eigentlich befreiende Moment zu einem Albtraum. Überall um sie herum beginnen die schlummernden Komparsen zu schreien und sich zu winden. Rauch quillt aus ihren Körpern hervor. Dann gehen alle in Flammen auf und verbrennen von innen heraus.

Grunau ist tot und der schreckliche Film vernichtet. Charly und Jacob verschwinden in den verwinkelten Straßen von Berlin. Jacob erholt sich nie wieder von den Ereignissen und lebt seither in der geschlossen psychologischen Abteilung der Charité. Die Ärzte versuchen bis heute herauszubekommen was genau mit ihm passiert ist. Besucher sehen ihn manchmal mit leeren Augen am Fenster sitzen. Charly wurde zuletzt am Flughafen Tempelhof gesehen als er zitternd und sichtlich nervös in eine Maschine Richtung Amerika einstieg. Ob er je wieder bei einem Film mitspielen kann ist ungewiss. Berichten zufolge soll er in einer kleinen Gemeinde in der Nähe von Arkham untergekommen sein wo er Touristen mit dem Bus herumfährt.

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